Der berühmteste Wallfahrtsort für Malteser in Europa, Gozo / Malta

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Ta‘ Pinu ist ein maltesisches Nationalheiligtum, eine römisch-katholische „kleine Basilika“, etwa 700m vom Dorf Gharb entfernt und liegt auf der Insel Gozo, der kleinen Schwesterinsel Maltas.

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Die in 10-jähriger Bauzeit ab Mai 1922, auf Initiative des Kirchenvorstehers Monsignore Ġużepp Portelli errichtete Kirche im neoromanischen Stil beinhaltet im Innenraum 6 Mosaike, eine Vielzahl von bunten Fenstern und zahlreiche Votivgaben. Der Glockenturm hat eine Höhe von 61 Metern.

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Die Ursprünge des Heiligtums "Unserer Lieben Frau von Ta' Pinu" sind unbekannt. Es wurde erstmals in den Archiven der Kurie in Gozo aufgezeichnet, als Bischof Domenico Cubelles der Kapelle einen Besuch abstattete. Dieser vermerkte, dass die Kapelle gerade wieder aufgebaut worden war und der Adelsfamilie „The Gentile“ gehörte.

1575 wurde der apostolische Visitator Pietro Dusina von Papst Gregor XIII. zu einem Besuch der maltesischen Inseln delegiert. Bei seinem Pastoralbesuch in der Kirche stellte er fest, dass sie in einem sehr schlechten Zustand war und befahl, die Kirche zu schließen und abzureißen und ihre Aufgaben auf die Pfarrkirche zu übertragen, die Kathedrale der Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria von Gozo. Der Verantwortliche für den Abriss brach sich jedoch beim ersten Hammerschlag auf die Wand den Arm!

Der Vorfall wurde als Vorzeichen gewertet und somit wurde beschlossen, die Arbeiten einzustellen.

Baugeschichte der Kathedralen auf Malta und Gozo

Papst Pius XI. erteilte am 24. Mai 1935 ein päpstliches Krönungsdekret „Marianum exstat Sanctuarium“ für sein verehrtes Marienbild, die selige Jungfrau von Ta' Pinu. Der Erzbischof von Tarsus, Kardinal Alexis Lépicier unterzeichnete und beglaubigte das Dekret über die Heilige Kongregation der Riten. Die Krönung des Bildes fand am 20. Juni 1935 statt.

Das Innere

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Viele glauben, dass die Gebete, die in der Kapelle gesprochen wurden, Gozo vor der Pest gerettet haben, die Malta zu damaliger heftig Zeit heimsuchte. Die Ortsansässigen haben daher entschieden, zu Ehren der gesegneten Jungfrau eine größere und herrlichere Kirche an dieser Stelle zu bauen. Geld wurde von allen Gozitanern gesammelt, hauptsächlich im Ausland.

Die Originalkapelle aus dem 16.Jahrhundert wurde vollumfänglich in die neue Kirche integriert.