6. November 2021

GEDENKSTÄTTE WALHALLA – Donaustauf

Historische Gedenkstätte am Donaustauf bei Regensburg (D)

Walhalla Donaustauf, Regensburg (D)

Der Entwurf im Stil des Parthenons geht auf Zeichnungen des Archäologen und Architekten Carl Haller von Hallerstein zurück und wurde durch Leo von Klenze in den Jahren 1831-1842 errichtet.

Hoch über der Donau gelegen präsentiert sich diese Gedenkstätte wie ein griechischer Tempel und ist ein Paradebeispiel für klassizistische Architektur aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I. werden in dieser Ruhmeshalle der deutschen Geistesgrößen zur Eröffnung 1842 160 Persönlichkeiten mit 96 Büsten und 64 Gedenktafeln geehrt. Gegenwärtig umfasst die Sammlung 131 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an Personen, Taten und Gruppen erinnern. Unter den Geehrten sind 13 Frauen.

Entstehungsgeschichte:
Die Idee zur Errichtung der Walhalla ist vor dem Hintergrund der politischen Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu sehen. Nach Niederlagen gegen Napoleon lag das Heilige Römische Reich Deutscher Nation in Trümmern. Die politische Zersplitterung und Schwächung Deutschlands, die französische Besetzung und die Teilnahme vieler Deutscher an Napoleons verheerendem Russlandfeldzug waren einer nationalen Stärkung nicht zuträglich. Eine gemeinsame nationale Identität in der Vergangenheit zu suchen führte die "Historiker" bis in die Germanenzeit zurück. Es entstanden nationale Denkmäler im klassizistischen Stil, jedoch thematisch von germanischen Themen getragen und dies ließ eine faszinierende Synthese von Architektur und Historie entstehen.
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/walhalla.htm

Die Grundsteinlegung für den „Ruhmestempel“ erfolgte am 18. Oktober 1830, dem 17. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig. Die Walhalla war mit Baukosten von vier Millionen Gulden Ludwigs teuerstes Projekt (nach heutiger Währung in etwa 82 Mio.€)

Am 18. Oktober 1842, dem 29. Jahrestag der Völkerschlacht, eröffnete Ludwig I. die Ruhmeshalle mit den Worten:

„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
mehr zu Ludwig I.

21. October 2021

WORLD OF WINDHAGER – Seekirchen

In der World of Windhager erwartet Sie die faszinierende Welt der Energie von morgen.
5201 Seekirchen

Foyer, Begegnungszone

In einer Erlebnisausstellung erfahren Sie alles rund um die beeindruckende Kraft des Feuers und entdecken unseren grünen Planeten Erde als Schlüssel für nachhaltige Heiztechnologien.

Der Salzburger Heizungsspezialist Windhager mit Sitz in Seekirchen zählt zu Österreichs traditionsreichsten Unternehmen. 2021 begeht Windhager sein 100-jähriges Jubiläum und kann dabei auf eine von Fortschritt und Innovation geprägte Firmengeschichte zurückblicken. Diese hat rückblickend klein und sehr bescheiden angefangen.

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Geschichte:
Mit nur einem Lehrling an der Seite macht sich der gelernte Schmied und Schlosser Anton Windhager im Juli 1921 unter den widrigen Umständen der Nachkriegszeit selbständig.

1939 beschäftigt Anton Windhager bereits 21 Mitarbeiter, mit denen er 1.406 Geräte produziert. Von da an geht es rasant bergauf. 1949 wird die Anton Windhager OHG für die „fabriksmäßige Fertigung von Sparherden“ gegründet. 1955 hat das Unternehmen bereits 77 Mitarbeiter.

Mitte der 80-er Jahre überschreitet das Unternehmen die Grenzen und gründet seine ersten Niederlassungen in der Schweiz. Kurz darauf folgt die Gründung einer deutschen Vertriebsniederlassung in Meitingen bei Augsburg, der im Jahr 1991 eine weitere in Delitzsch bei Leipzig folgte.
2013 übernimmt Gründerenkel Gernot Windhager die Firmenleitung. Unter seiner Führung gelingt es Windhager, sich als internationaler Pellets-Heizungsspezialist zu profilieren.
Weitere Meilensteine folgen 2014 mit der Eröffnung der Heiz-Erlebniswelt.
2021 wir die World of Windhager errichtet, eine moderne Präsentations- und Begegnungszone. Die gesamte Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.

Das Herzstück der WOW 2021 ist die neue Heizwelt, wo der Besucher auf eine nachhaltige Wissensreise mitgenommen wird. Die Faszination Feuer-Wasser-Erde-Luft und innovative Heiztechnologien können hautnah erlebt werden! Auf gesamt 3.000m2 spannende und lehrreiche Erlebnisse.

11. September 2021

FELBERTURMMUSEUM – Mittersill

Der Felberturm, der in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde, diente den edelfreien Herren von Velben als Wohn- und Wehrturm. 1415 fiel der Turm an die Salzburger Erzbischöfe und wurde 1470 in einen „Diensttroadkasten“ umgewidmet.

1812 wurde das Gebäude, das sich durch sein Fischgrätenmauerwerk auszeichnet, durch die bayrische Regierung versteigert, kam in Privatbesitz und ging schließlich 1936 in Gemeindebesitz über. 1963 wurde der Felberturm wieder in Stand gesetzt, um darin ein Heimatmuseum zu errichten. In den Jahren 2019-2021 wurde das Felberturm Museum neu konzipiert und generalsaniert. Seit 7. Juli 2021 hat das neu gestaltete Museum wieder seine Pforten für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Im Erdgeschoß des Felberturms befindet sich die Ausstellung zum Thema „Saumhandel“. Hier werden die verschiedenen Saumwege über die Tauern und die schicksalhaften Geschichten der Säumer lebendig und nach modernsten museumpädagogischen Gesichtspunkten dargestellt. Gezeigt wird neben der Basisausrüstung der Säumer auch eine besondere Wetterstation, die Überraschungen für die Besucher bereithält.

Im ersten Obergeschoß wird die Geschichte und Entwicklung Mittersills vom Bannmarkt bis zur Stadterhebung erklärt. Besonderer Bedeutung kommt dabei auch der Gerichtsbarkeit und dem Verhältnis der Menschen zu den Obrigkeiten zu. Historisch aufgearbeitet und filmisch dargestellt wird der einmalige Hexenprozess von Mittersill. Eingegangen wird aber auch auf die Besonderheiten des Marktes Mittersill als frühen Zentrums des Eisen- und Lederhandwerks. Bekannt ist Mittersill bis heute auch für die Lebzelterei und seine hohe Dichte an gastlichen Wirtshäusern und Herbergen.

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Entstehungsgeschichte:
Der quadratische Turm mit einem Grundriss von 16 mal 16 Metern besitzt ein Fischgrätenmauerwerk, das aus Bachsteinen, Schiefer- und Gneisbrocken ausgeführt und mit einer Art Zement verbunden ist. Die Ecken sind aus gut behauenen Ortsteinen gefertigt. An der Nordseite ist noch der ehemalige Aufgang erkennbar. Von etwa 1850 an bis 1964 war der Felberturm eine dachlose Ruine. Der alte Eingang in den Turm war nicht zu ebener Erde, sondern nur über eine einziehbare Leiter zu erreichen. Früher konnte man aufgrund der Tramstümpfe drei Stockwerke, je vier Meter hoch, unterscheiden. Die Geschoße wurden durch Balkendecken getrennt. Der Putz zeigt eine andere Geschoßeinteilung, die vermutlich beim Umbau in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts verändert wurde.

Baugeschichte: Die Fenster im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß sind als Schießscharten ausgebildet. In der nordöstlichen Ecke des Erdgeschoßes befindet sich ein gotischer Spitzbogen. Im ersten und zweiten Stock der östlichen Mauer waren in der Mitte zwei Türöffnungen. Gegen Norden sind Fensternischen mit Doppelbänken, die einen Ausblick auf die Kirche von Mittersill erlauben. Die Wohnräume, die an dem größeren Fensterformat erkennbar sind, lagen im dritten und vierten Geschoß. Es fanden sich keine gemauerten Kamine, eventuell waren die damals verwendeten Kamine wie in alten Rauchhäusern aus Holz. 1606 war der Turm von einer Ringmauer umfangen.

6. August 2021

PANEUM – Asten

Im PANEUM, Wunderkammer des Brotes, trifft wegweisende Baukunst auf Jahrtausende alte Geschichten rund ums Brot, erzählt von den eindrucksvollen Stücken der Sammlung backaldrin.
4481 Asten (OÖ)

Die Spirale

Die Ausstellung nimmt Sie zum einen mit auf eine Reise durch Zeit und Raum, von der „Erfindung“ des Brotes in der Jungsteinzeit über ägyptische Raffinesse und römische Effizienz, mittelalterlichen Bäckerstolz und neuzeitliche Industrialisierung bis hin zur heute fast unermesslichen Brotvielfalt.

Zum anderen zeigt die Sammlung, wie der Weg des Brotes auf dem Getreideacker beginnt und sich über Mühle und Bäckerei fortsetzt bis zu uns nach Hause. Die Stationen an diesem Weg haben sich über die Jahrtausende nicht geändert und doch ist nichts gleichgeblieben.
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Architektur:
Das PANEUM, eine amorphe Skulptur mit zentraler, vertikaler, spiralförmiger Erschließung trägt die Handschrift von Wolf D. Prix, CEO von COOP HIMMELB(L)AU, Wien.
Kanten und fließende Linien, Holz und Edelstahl, Tradition und Innovation, hell und dunkel: Die Architektur des PANEUM lebt von der Kombination von Gegensätzen, zieht aus Kontrasten ihre Dynamik und Faszination.

Die Spirale schafft ein Treppenauge, das vertikal bespielt werden kann: einem Luster oder einem gigantischen Windspiel nicht unähnlich. Damit zitiert Prix den Mailänder Künstler Maurizio Cattelan, der dasselbe im Guggenheim-Museum in New York gemacht hat. Die Treppe führt hinauf in den Freiform-Gebäudeteil, der selbst wieder eine Kombination von Gegensätzen ist. So kontrastiert er nicht nur mit der rechteckigen Box aus Beton, sondern schafft auch einen faszinierenden Kontrast zwischen innen und außen. Während außen über 3000 Edelstahlschindeln silbern in der Sonne glänzen, wird innen die Holzstruktur des Gebäudes sichtbar. Zugleich wirft der Freiform-Teil die Frage auf: Was ist das eigentlich? Was stellt es dar? Die Antwort gibt der Schöpfer selbst: „Es ist keine Wolke, es ist vielmehr ein Wolkenschiff“, sagt Prix.
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Ausstellung:
Das „Schönste vom Feinsten“ wird im Treppenauge kunstvoll inszeniert. Wenn der Blick nach oben schweift, fangen ihn die schönsten Exponate ein, die im Raum schweben. Die Reise beginnt ebenerdig und zieht sich vom ebenerdigen Betonsockel über die eindrucksvolle freitragende Treppe hinauf ins Wolkenschiff, das im Inneren ganz aus Holz besteht. Auf diesem Weg entdecken Sie die Geschichte und Geschichten rund um Brot, die von den einzelnen Exponaten zum Leben erweckt wird.
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